Zuordnungsforschung

Die Zuordnungsforschung (auch Attributionsforschung) als Teil der Klimatologie untersucht und bewertet die relativen Beiträge verschiedener kausaler Faktoren zu einer Klimaveränderung oder einem Ereignis.

Für die bewerteten Beiträge wird eine statistische Sicherheit bestimmt. Von besonderem Interesse ist der Einfluss des menschengemachten Klimawandels auf extreme Wetterereignisse.[1] Die Zuordnungsforschung kann u. a. wissenschaftliche Belege für den Beitrag des anthropogenen Treibhauseffekts auf die Veränderung des Risikos extremer Wetterereignisse liefern.[2] Sie erlaubt – unter der Voraussetzung, dass ausreichend Daten vorliegen und sich die untersuchten Extremereignisse realitätsnah simulieren lassen – für ein konkretes Extremwetterereignis die Feststellung, inwiefern dieses Ereignis „natürlichen Ursprungs“ ist oder aber mit einer festzustellenden Wahrscheinlichkeit der vom Menschen verursachte Klimawandel hierfür verantwortlich ist.[3]

  1. Attribution / Attributionsforschung. Deutscher Wetterdienst, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  2. Otto, F. E., Boyd, E., Jones, R. G., Cornforth, R. J., James, R., Parker, H. R., & Allen, M. R. (2015). Attribution of extreme weather events in Africa: a preliminary exploration of the science and policy implications. Climatic Change, 132(4), 531–543. doi:10.1007/s10584-015-1432-0
  3. Otto, F.E., Massey, N., van Oldenborgh, G.J., Jones, R.G., & Allen, M.R. (2012). Reconciling two approaches to attribution of the 2010 Russian heat wave. Geophysical Research Letters, 39(4). doi:10.1029/2011GL050422

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search